50 Jahre Live on Stage – Volker Bauch mit neuem Album und Konzert am 10.11.

Mit 12 Jahren stand Volker Bauch zum ersten Mal mit seinem Akkordeon auf der Bühne und spielte vor 120 Leuten. Ein paar Jahre später gründete er zusammen mit zwei Freunden die legendäre Band The Sun auf die dann die New Sun Band folgte. Nach seinem BWL-Studium machte er sein Hobby zum Beruf und nahm ein Jobangebot aus der Musikbranche an. Von da an ging es ziemlich rasant weiter. So war er in vielen Bereichen des professionellen Medien-und Musikbusiness tätig. Ob als Vertriebsmanager für Keyboards als A&R Manager bei mehreren großen Plattenfirmen oder als Künstlermanager und Produzent. Doch immer wieder zog es ihn auch auf die Bühne
Seine größten Erfolge feierte er indes hinter den Kulissen. Und das in den unterschiedlichsten Musikstilen. Unter seiner Mitwirkung gelang das Comeback der Flippers, die Charterfolge der Münchner Freiheit, der internationale Durchbruch von Jennifer Rush. Er arbeite zusammen mit nationalen und internationalen Topstars wie Peter Maffey, The Bee Gees, Stevie Wonder, Oscar Peterson, Bruce Springsteen uvm. In den 90igern holte er u.a. amerikanische und canadischeTop-Bands wie die Partland Bros. nach Deutschland und machte sie europaweit bekannt.
Nun veröffentlicht Volker Bauch unter dem Namen BOSH sein Album „All Times“ (Calygram Records) mit eigenen Songs. Die CD „All Times“ und die Singleauskopplung „Magic“ erscheint weltweit am 10.11. Die 5 Songs von „All Times“ stehen quasi jeweils für ein Jahrzehnt Musikkarriere. BOSH alias Volker Bauch präsentiert seine CD im Rahmen des Juiläumskonzerts am 10.11. im Breg`s in Korbach, wo dann auch der Startschuss zur weltweiten Veröffentlichung fällt.
An diesem Jubiläums-Event nehmen eine Reihe von Gastmusiker teil. So gibt es ein Revival von THE SUN mit Erhard Härtel, Heinz-Albert Bangert, Bernd Frank und der NEW SUN BAND mit Martin Hollenstein und Henry P. Weitere musikalischen Highlights werden Caro Best, Ralf Burhenne und Horst Sude sein.
Karten gibt es im Breg`s für € 10 (VVK) / € 12 (Abendkasse) oder unter 05631-5037676
Foto: Boris Seifert

CSU sucht nach Sündenbock für drohendes Wahldesaster

In der CSU ist eine Diskussion über die Schuldigen für die in Umfragen vorausgesagten dramatischen Stimmverlusten bei der Landtagswahl entbrannt. Ministerpräsident Söder gibt vor allem der Berliner Politik – und damit Seehofer – die Schuld an den schlechten Umfragewerten der CSU. Es soll zudem im CSU-Vorstand Bestrebungen geben, den Vorsitzenden Seehofer von den Koalitionsverhandlungen nach der Wahl auszuschließen – ein beispielloser Vorgang. Gegen die Rolle des Sündenbockes wehrt sich Seehofer nach Kräften. Er habe sich „in den letzten sechs Monaten weder in die bayerische Politik noch in die Wahlkampfführung eingemischt“. Dies sei das persönliche Vorrecht des Ministerpräsidenten Markus Söder, der für strategische Überlegungen im Wahlkampf zuständig sei. Auch der Vorwurf, die von ihm geführte Migrationsdebatte und der Streit mit Bundeskanzlerin Merkel (CDU) habe Wähler vergrault, weist Seehofer zurück. „In der Migrationsdebatte und bei der Frage der Zurückweisung von Flüchtlingen an der Grenze haben wir bis August alles gemeinsam gemacht“, so Seehofer gegenüber der Süddeutsche Zeitung. „Die Parteiführung, die Landesgruppe, die Landtagsfraktion, alle waren eingebunden. Das geschah nicht gegen, sondern auf Bitten aus Bayern.“ Tatsächlich dürfte der jahrelange Machtkampf zwischen Seehofer und Söder gerade bei bürgerlichen Wählern seine Spuren hinterlassen haben. Immer unverhohlener und dreister forderten Söder und seine Anhänger den Verzicht Seehofers auf seine Ämter. Dieser reagierte auf den immer größer werdenden politischen Druck mit immer neuen Rücktrittsankündigungen. So erklärte Seehofer auf Druck Söders bereits 2015, er wolle zur Landtagswahl in Bayern 2018 nicht mehr als Ministerpräsident kandidieren. Im Oktober 2016 gab er dann bekannt, eines seiner beiden Ämter bereits 2017 abgeben zu wollen. Nach der Bundestagswahl 2017, die für die CSU mit einem für sie desaströsen Ergebnis von lediglich 38,8% endete, erhöhte Söder noch einmal den Druck auf Seehofer. Daraufhin erklärte Seehofer am 4. Dezember 2017, das Amt des Ministerpräsidenten zu Beginn des Folgejahres niederlegen zu wollen. Unmittelbar danach nominierte die CSU-Landtagsfraktion Söder als seinen Nachfolger. Seehofer hatte die CSU 2013 mit 47,7% zur absoluten Mehrheit der Mandate geführt. Im Dezember 2017 lag die CSU in Umfragen bei 40%. Unter Söder liegt sie derzeit in Umfragen bei 33%.
Bild: By Superbass [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], from Wikimedia Commons

Linke: Obelisk-Abbau Armutszeugnis für Kassel

Die Kasseler Linke hat den Abbau des documenta-Obelisken als Nacht- und Nebelaktion scharf kritisiert. „Es ist ein Armutszeugnis für Kassel, am Tag der deutschen Einheit ein Denkmal der Versöhnung abbauen zu lassen. Dass das jetzt alles so schnell ging, lässt erahnen, dass das so schon länger geplant war und es kein wirkliches Interesse an einem Verbleib der Stehle von Olu Oguibe in Kassel gab“, so Stephanie Schury, kulturpolitische Sprecherin der Fraktion Kasseler Linken. Auf eine gewisse Art vollende der Abbau nun die Botschaft des Obelisken. Da er sich nicht fügen und unauffällig integrieren wollte, werde er nun zurück geschoben, so Schury. „Viele Menschen haben sich für den Verbleib eingesetzt, aber die Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung zeigt, wie weit die Willkommenskultur geht.“ Im September hatte eine Mehrheit des Kasseler Stadtparlaments aus SPD, CDU und AfD beschlossen, den Obelisken abzubauen.

SPD: Obelisk wurde mit Fingerspitzengefühl abgebaut – Kritik an Kulturdezernentin

Nach Auffassung des SPD-Fraktionsvorsitzenden Dr. Günther Schnell habe der Kasseler Oberbürgermeister Christian Geselle (SPD) Fingerspitzengefühl bewiesen, indem er den Abbau des documenta-Obelisken in den frühen Morgenstunden eines Feiertages und damit unaufgeregt erfolgen ließ. Auf diese Weise habe man sich Bilder von feiernden Populisten und wütenden Gegendemonstranten erspart. Zugleich kritisierte Schnell die Kulturdezernentin Susanne Völker. Niemand könne sagen, dass er von dem Abbau nichts gewusst habe, insbesondere nicht die Kulturdezernentin. Der Abbau sei die Konsequenz aus den Beschlüssen der Stadtverordnetenversammlung, so Schnell. Zuvor hatte Völker erklärt, dass sie seitens des Oberbürgermeisters nicht über den Termin des Abbaus informiert worden sei. Im September hatte eine Mehrheit im Stadtparlament aus SPD, CDU und AfD den Abbau des Obelisken beschlossen.

Umfrage Bayern: CSU verharrt bei 33% – Freie Wähler bei 11%

Fünf Tage vor der Landtagswahl verharrt die CSU nach der jüngsten Umfrage des Insa-Instituts auf ihrem historischen Tiefststand von 33% Zustimmung. Die Grünen sind zweitstärkste Kraft mit 18% vor der AfD mit 14% und den Freien Wählern mit 11%. Ein historisches Tief als nur noch fünftstärkste Kraft erreicht die SPD mit 10%. Mit der 5%-Klausel kämpfen die FDP  mit 5,5% und die Linken mit 4,5%.

Hambacher Forst: OVG Münster verfügt Rodungsstopp

Das OVG Münster hat in einem Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes und damit vorläufig der RWE untersagt, weitere Rodungen im Hambacher Forst vorzunehmen. RWE verfügt über eine Genehmigung zur Rodung des Hambacher Forstes, um den Braunkohletageabbau zu erweitern. Gegen diese Genehmigung hat der BUND geklagt und zugleich beantragt, dass bis zur Entscheidung über diese Klage keine Rodung durchgeführt werden darf. Das VG Köln hatte diesen Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz noch abgelehnt, das OVG Münster hat nunmehr auf die Beschwerde des BUND einen Rodungsstopp bis zur Entscheidung über die Klage verfügt.

Umfrage: In Bayern Regierung ohne CSU möglich

Durch einen neuen historischen Tiefststand der CSU ist nach der jüngsten Umfrage von Infratest dimap für die ARD jetzt auch eine Regierungsbildung ohne die Christsozialen rechnerisch möglich. Die CSU kommt nach dieser Umfrage nur noch auf einen Wert von 33%. Zweitstärkste Kraft sind die Grünen mit 18% vor den Freien Wählern und der SPD mit jeweils 11%. Die AfD kommt auf 10%. Knapp einziehen in den Landtag würde demnach die FDP mit 6% wohingegen die Linke mit 4,5% an der 5%-Hürde scheitern würde. Eine Koalition aus Grünen, Freien Wählern, SPD und FDP käme demnach auf 46% und damit auf die absolute Mehrheit der Mandate im bayerischen Landtag.

Umfrage Hessen: Rot-Rot-Grün möglich

Nach der neuesten Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen gibt es eine rechnerische Mehrheit von SPD, Grünen und Linken. Möglich wäre auch eine Koalition aus CDU und SPD sowie aus CDU, Grüne und FDP, wenn die Freien Demokraten den Sprung über die 5&-Hürde schaffen. Die amtierende Regierung aus CDU und Grünen wäre abgewählt. So kommen nach dieser Untersuchung die CDU nur noch auf 29% und die SPD als zweitstärkste Kraft auf 23%. Die Grünen verbessern sich stark auf 18%. Die AfD liegt bei 13% und ist ebenso sicher im Landtag wie die Linken mit 8%. Um ihren Einzug in den Landtag bangen muss die FDP mit 6%.

Abbau Obelisk: Kniefall vor der AfD

In einer Nacht- und Nebelaktion hat der Kasseler Oberbürgermeister Christian Geselle (SPD) den documenta-Obelisken vom Königsplatz abbauen lassen. Die Arbeiten begannen um 4 Uhr morgens und endeten am Vormittag. Der Obelisk wurde von Olu Oguibe für die documenta 14 entworfen und im Juni 2017 auf dem Königsplatz aufgestellt. Er trägt eine Inschrift aus dem Matthäus-Evangelium in den Sprachen Arabisch, Deutsch, Englisch und Türkisch – den in Kassel am häufigsten gesprochenen Sprachen: „Ich war ein Fremdling und ihr habt mich beherbergt“. Damit symbolisiert der Obelisk in besonderer Weise die sehr politische documenta 14 und die von ihr angestoßenen Diskussionen um Integration der Zugewanderten, Vertriebenen und Flüchtlingen. Der Abbau erfolgte auf Druck der AfD, deren Stadtverordneter Materner ihn als „ideologisierende und entstellende Kunst“ bezeichnet hatte. Obwohl eine private Spendenaktion die Mittel für den Ankauf erbrachte, wurde der politische Druck so groß, dass, angeführt von Oberbürgermeister Geselle, eine Mehrheit aus SPD, CDU und AfD den Abbau beschloss. Anträge der Grünen und der Linken, die in letzter Minute noch den Abbau verhindern wollten, lehnte diese Mehrheit ab. Anders als an die vorangegangenen documenta-Austellungen erinnert in Kassel nunmehr kein Außenkunstwerk an die documenta 14.

 

Aiwanger: Wer AfD wählt bekommt die Grünen in die bayerische Regierung

Vor den Delegierten des Länderrates hat der Vorsitzende der Freien Wähler und Spitzenkandidat für die bayerische Landtagswahl, Hubert Aiwanger, gerade konservative Bürger davor gewarnt, AfD zu wählen. „Wenn die AfD so stark wird, dass die CSU nur noch mit den Grünen eine Zweier-Koalition bilden kann, dann wird sie dies tun. Jede Stimme für die AfD begünstigt damit eine schwarz-grüne Regierung auch in Bayern“, so Aiwanger. Die Freien Wähler seien – wie bereits in vielen Kommunen – bereit, Regierungsverantwortung zu übernehmen auch wenn eine Koalition mit der CSU „nicht der Traum meiner schlaflosen Nächte ist.“ Die CSU gehe „nicht fair“ mit ihren Koalitionspartnern um, dennoch „sollte man das Risiko eingehen“. In den letzten Umfragen steht die CSU bei etwa 35%, die Grünen bei 17%, die Freien Wähler bei 11% und die AfD bei 12%.
Bild: Freie Wähler Bundesvereinigung