CSU und SPD haben bei der bayerischen Landtagswahl dramatische Verluste erlitten. Die CSU kommt auf etwa 37% und verliert ihre absolute Mehrheit. Sie wird aber mit Hilfe der Freien Wähler weiter regieren können, die mit fast 12% gestärkt aus der Wahl hervorgehen. Die Spitzenkandidaten Söder (CSU) und Aiwanger (Freie Wähler) haben noch am Wahlabend angekündigt, eine Regierungskoalition zu bilden. Dramatische Verluste erlitt die SPD, die mit knapp 10% die Hälfte ihrer Wähler verlor. Starke Gewinne verzeichnen die Grünen, die knapp 18% erreichen. Die AfD zieht erstmals mit knapp 11% in den bayerischen Landtag ein. Die FDP wird die 5%-Hürde knapp überspringen und in das Parlament zurückkehren. Die Linken scheitern mit etwa 3% erneut an der Sperrklausel.
Bild: Bildarchiv Bayerischer Landtag, Foto: Rolf Poss
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Umfrage: In Bayern Regierung ohne CSU möglich
Durch einen neuen historischen Tiefststand der CSU ist nach der jüngsten Umfrage von Infratest dimap für die ARD jetzt auch eine Regierungsbildung ohne die Christsozialen rechnerisch möglich. Die CSU kommt nach dieser Umfrage nur noch auf einen Wert von 33%. Zweitstärkste Kraft sind die Grünen mit 18% vor den Freien Wählern und der SPD mit jeweils 11%. Die AfD kommt auf 10%. Knapp einziehen in den Landtag würde demnach die FDP mit 6% wohingegen die Linke mit 4,5% an der 5%-Hürde scheitern würde. Eine Koalition aus Grünen, Freien Wählern, SPD und FDP käme demnach auf 46% und damit auf die absolute Mehrheit der Mandate im bayerischen Landtag.
Landtagswahl: Folgt Hartmann (SPD) auf Frankenberger (SPD)?
In der Kasseler SPD hat die Diskussion um die Nachfolge von Uwe Frankenberger begonnen, der den Wahlkreis Kassel-West im Hessischen Landtag vertritt. Frankenberger will bei der Landtagswahl im kommenden Jahr nicht wieder kandidieren. Als Favorit gilt der Geschäftsführer der SPD-Stadtverordnetenfraktion, Patrick Hartmann. Hartmann ist ein Exponent des rechten Parteiflügels und ein enger Vertrauter von Oberbürgermeister Christian Geselle (SPD). Er hat offenbar die Unterstützung von fünf SPD-Ortsvereinen des Wahlkreises. Die mitgliederstarken Ortsvereine West, Wehlheiden, Wilhelmshöhe und Kirchditmold, die auf der Wahlkreisdelegiertenkonferenz die Mehrheit stellen und die eher dem linken Parteiflügel zuneigen, halten sich noch bedeckt.