E-Gaming: Die Zocker-Gemeinschaft wächst weiter

Die Zocker Gemeinschaft erfreut sich in den unterschiedlichsten Bereichen eines großen Zuwachses. Die Vielfalt der Angebote im Bereich des Online Spielens ist extrem gewachsen. Seien es die beliebten Multiplayer-Games, die es den Spielern ermöglichen, gegen andere Spieler weltweit anzutreten oder die Online-Casinos, die 24 Stunden täglich zum Besuch einladen. 

Auf https://boaboa.com/de/ sieht man die vielfältigen Möglichkeiten, die ein Online Casino bereithält. Doch inzwischen wächst der Bereich des E-Gaming allgemein in vielen verschiedenen Bereichen extrem an und erfreut sich sehr großer Beliebtheit. 

E-Games – was sind das eigentlich?

Wie der Name bereits erahnen lässt, so handelt es sich bei dem E-Sport um „elektronischen Sport“. Das bedeutet, dass dieser Sport mit Hilfe des PCs oder einer Spielekonsole ausgeführt wird.

Entweder spielen die Sportler hier ein Spiel allein oder sie treten in Teams gegeneinander an. Am Ende der Spielrunde erhält ein Spielgewinner entweder Liga-Punkte, oder man ist, wie in anderen Turnieren auch, einfach eine Runde weiter. 

Im Grunde genommen kann jedes Spiel so gespielt werden. Allerdings sind einige Spiele beliebter als andere. Auf Grund ihrer Komplexität sind sie einfach besser als eSport geeignet. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich aus diesem Grund auch eine Reihe von Echtzeit-Strategiespielen und Ego-Shootern. Hier findet man Spieltitel wie Starcraft, League of Legends, Counter Strike oder auch Quake. 

So wie man es bereits von Sportveranstaltungen gewohnt ist, werden auch die eSports Turniere vor Live-Zuschauern ausgetragen. Hier gibt es die Möglichkeit der Live Events oder der Streams im Internet. Auch hier gibt es für die Gewinner Preisgelder. Auch werden die Teams von Sponsoren unterstützt. 

Hierzulande ist die eSport Szene zwar noch vergleichsweise klein, trotzdem können erfolgreiche Spieler schon jetzt von ihren hieraus resultierenden Einnahmen leben.

Der eSport – wie alles begann

Tatsächlich liegen die Ursprünge des eSports bereits mehrere Jahrzehnte zurück, denn sie nahmen ihren Anfang bereits in den 1970er Jahren. Wurde dieses ursprünglich als „Spielerei“ abgetan, entwickelte sich durch die Wettkämpfe, die immer wieder mit anderen Spielern ausgetragen wurden, plötzlich ein ernstzunehmender Sport.

Es sollte nicht unterschätzt werden, dass das Gaming dem Spieler ebenso viel abverlangt wie andere Tätigkeiten auch. Um hier weiter zu bekommen muss man sich permanent verbessern. Und zudem ist man ebenso wie im Sport auf sein Team angewiesen. Nur wer sich hier steigern kann, wird auch weiterkommen. 

Während die deutschen eSportler um ihre Anerkennung kämpfen müssen, gestaltet sich das in anderen Ländern ganz anders. Ein Blick auf einen bekannten spanischen Spieler mit Namen ocelote zeigt die unglaublichen Möglichkeiten, die der eSport tatsächlich bietet. Er verdiente bereits im Jahr 2014 ca. 700.000 US-Dollar. 70 % hiervon wurden allerdings aus dem Verkauf von Fanartikeln realisiert. 

Hinzu kommt auch noch, dass die anerkannte eSport Szene darüber hinaus auch noch Arbeitsplätze schafft. Sie entstehen zum einen durch den benötigten Support und zum anderen durch die Betreuung bei den Events oder den Messen. Unglaubliche 50.000 Arbeitsplätze entstanden so allein in Südkorea. Die Zahl beläuft sich weltweit sogar auf mehrere Millionen. 

Schon seit 1997 hat der eSport seine eigene Liga. Dabei handelt es sich um die ESL (Electronic Sports League). In der größten europäischen Liga sind über drei Millionen professionelle Spieler aktiv in insgesamt 732.643 Teams.

Spannende Events und Turniere

Inzwischen erfreuen sich aber auch die eSport Events per Stream zunehmender Beliebtheit. Verteilt sind dabei die Austragungsorte auf alle Kontinente und Länder der Welt. In über 142 Länder werden die Turniere live übertragen, zudem finden auch Liveübertragungen von Messen und anderen Events statt. 

Nicht nur bei den klassischen Sportevents gibt es am Ende Preisgelder. Dies hat sich zunehmend auch bei den eSports etabliert. So betrug beispielsweise das Preisgeld 2013 für die „League of Legends World Championship 2013“ eine Millionen US-Dollar. Ausgezahlt wurde diese Summe an ein 5-köpfiges südkoreanisches Team. Das kostenlose Spiel „League of Legends“ wird von über 70 Millionen Spielern weltweit gespielt.

An diesem Gamer-Highlight nahmen damals 13.000 Besucher im Staples Center von Los Angeles live teil und weitere 32 Millionen verfolgten diese Gaming Krimi via Ausstrahlung. Im Anschluss wurden die Turniere noch größer und waren noch sehr viel besser besucht. 

Das gewaltige Wachstum dieser Branche wird durch hier erzielte Umsätze deutlich untermauert. Für 2020 wurden Umsätze von 1,5 Milliarden US-Dollar erwartet.

Deutschland hinkt der Entwicklung stark hinterher

Sehr lange hatte die deutsche Spieleindustrie in Sachen eSport auf eine offizielle Stellungnahme des Deutschen Olympischen Sportbundes(DOSB) gewartet. Doch nach wie vor grenzt sich der DOSB vom E-Sport ab, denn der Begriff soll nicht weiterverwendet werden, da er zu ungenau sei. 

Der DOSB tendiert zu „elektronischen Sportartensimulationen“, da es hier um die digitale Umsetzung klassischer Sportarten wie zum Beispiel Fußball ginge. Auch die Eröffnung eigenständiger E-Gaming-Abteilungen in den Sportvereinen wird vom DOSB nicht unterstützt.

Die Spieleindustrie zeigt sich sehr enttäuscht über diese Reaktion. Vor allem stößt die konstruierte Unterscheidung zwischen ‚virtuellen Sportsimulationen‘ und ‚E-Gaming‘ auf viel Kritik. Man ist der Überzeugung, dass sich klassischer und digitaler Sport sehr gut ergänzen würden und vor allem sieht man ein großes Potenzial für die Jugendarbeit in den lokalen Sportvereinen.

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Fußball, Handball & Co. – was findet dieses Jahr überhaupt noch statt?

Tatsächlich hält das Sportjahr 2021 eine ganze Reihe unterschiedlicher Sportereignisse in Aussicht. Immerhin mussten ja viele Events aus 2020 verschoben werden. Dazu gehörten die Olympiade und die Fußball EM, und auch Wimbledon konnte nicht stattfinden. 

Im letzten Jahr konnte man Nervenkitzel und ein bisschen Abwechslung höchstens noch im Online Casino finden. Apropos: Auf https://alfcasino.com/de/ finden sich viele beliebten Spiele, die als Zeitvertreib dienen und vielleicht sogar den Weg zum Jackpot weisen.

Doch nun sind die Aussichten auf die Sportevents wieder etwas erfreulicher und es gibt sicher viel Spannung und Aufregung im Bereich von Fußball, Handball & Co. Wir schauen darauf, was uns erwarten wird.

Die Terminkalender sind so voll wie nie

Nachdem der Profisportin die Zwangspause verbannt worden war, versuchen die Verbände, ebenso wie die Veranstalter, so viel wie möglich nachzuholen. So erklärt sich, warum im Sommer ein Sportevent auf das andere folgt. Alles beginnt mit der Fußball-EM im Sommer, dicht gefolgt vom Tennisturnier in Wimbledon und der Tour de France. Nicht zu vergessen sind dann natürlich noch die Olympischen Spiele von Tokio. Soweit ist zumindest die Planung, ob sich das alles auch wirklich planmäßig umsetzen lassen wird, ist aber nach wie vor unklar. 

Die Folge der Verschiebungen

Auf Grund des Abbruchs der Sportsaison, die zur Verlegung der EM und auch von Olympia sorgte, kommt es nun zu einer nie dagewesenen Ballung von wichtigen und hochkarätigen Sportevents. Dennoch wird aber streng darauf geachtet, dass es in Sachen Sportevents nicht zu ungewollten Doppelung kommt. 

Die Sportfans können sich schon jetzt auf zwei Sportjahre mit Top Events freuen. 2021 sorgen Olympia und die Fußball EM für viel Aufregung und im Jahr 2022 folgen die olympischen Winterspiele in Peking und natürlich nicht zu vergessen die Fußball-WM in Katar.

So soll die EM 2021 aussehen

Nach wie vor hält der UEFA-Präsident Aleksander Ceferin daran fest, dass die EM in zwölf über Europa verteilten Arenen stattfinden soll. Dieses unterstrich er mit dem Dementi, dass das Turnier, wie damals die WM 2018, nur in Russland stattfinden soll. 

Allerdings ist natürlich überhaupt nicht klar, wie und unter welchen Voraussetzungen die Spiele genau stattfinden können. Die derzeitigen Zuschauer-Szenarien reichen hier von der vollen Zuschauerauslastung bis hin zu den Geisterspielen. 

Gewissheit am 5 März 2021

Dieser Tag bezeichnet den Stichtag, an dem festgelegt werden soll, wie viele Zuschauer live bei der Fußball EM an den Spielen teilnehmen dürfen. Entsprechend dieses Ergebnisses wird die UEFA dann entscheiden, wie sich das alles genau auf die zwölf Spielorte auswirken wird. 

Der IOC und die Olympia-Planung

Hier geht es darum, einen Weg für die rund 11.000 Sportler aus aller Welt zu finden. Große Hoffnung werden hier natürlich in die Impfstoffe und deren Verteilung gesetzt. 

Man will hier alles Menschenmögliche dafür tun, um so viel Sportler und Fans vor der Anreise nach Japan zu impfen, um dem japanischen Volk den entsprechenden Respekt zu zollen. Der IOC beabsichtigt, alles dafür tut, um die Spiele in Tokioso sicher wie möglich ablaufen zu lassen. Dennoch soll es aber zu keiner Impfpflicht kommen. 

Weitere sportliche Highlights in 2021

Es gibt noch weitere Sportevents in 2021, welche die Herzen der Fans deutlich höherschlagen lassen. So dürfen sich die Fans auf 23 Formel-1-Rennen freuen. Und auch der Tennissport meldet sich nach seiner einjährigen Pause endlich wieder zurück. Wimbledon wird wieder ein echtes und geliebtes Tennisevent sein. Nicht vergessen werden darf natürlich die Tour de France, die in der Bretagne startet. 

Am 23. Februar eröffnet Deutschland als Gastgeber ein echtes sportliches Großereignis. Dann endlich soll die Ski-WM in Oberstdorf beginnen. Ob hier die Wettkämpfe mit 2500 Zuschauern oder als Geisterspiele stattfinden werden, ist noch ungewiss. 

Die Australian Open 2021 mit all ihren Besonderheiten

Im Jahr 2021 finden die Australian Open nicht nur zu einem anderen Zeitpunkt, sondern auch unter vollkommen anderen Bedingungen statt. Statt am 18 Januar beginnt das Turnier nun erst am 8.Februar. Seit 1987 finden die Spiele in Australiens Metropole Melbourne statt. Hier allerdings werden sich in diesem Jahr ausschließlich die Hauptkonkurrenten begegnen.

Zwar fanden die Qualifikationsturniere bereits vom 10. bis 13. Januar statt, doch dieses Mal war der Austragungsort für die Damen Dubai und für die Herren Doha. Geschuldet sind diese Auslagerungen den strengen Einreisebeschränkungen in Australien.

Bild: Quelle: https://unsplash.com/photos/r-xKieMqL34 

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Bundesverwaltungsgericht: Bundesligavereine können an Kosten für Hochrisikospiele beteiligt werden

Das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden, dass Bundesligavereine grundsätzlich an den Kosten für Polizeieinsätze bei Hochrisikospielen beteiligt werden können. Bremen hatte der Deutschen Fußball Liga einen Kostenbescheid für ein Hochrisikospiel von Werder Bremen zugestellt. Diese hatte dagegen geklagt und nun in letzter Instanz verloren. Allerdings ist das Verfahren noch nicht beendet. Das Bundesverwaltungsgericht hat den Fall an das OVG Bremen zur weiteren Sachaufklärung zurückverwiesen.

Özil: Schröder kritisiert Äußerung von Maas scharf

Der ehemalige Bundeskanzler und SPD-Vorsitzende Gerhard Schröder hat Außenminister Heiko Maas (SPD) scharf kritisiert. Dessen Einlassungen zum Rücktritt von Mesut Özil seien, so Schröder gegenüber der Süddeutschen Zeitung, „schlicht und einfach unerträglich“. Maas zweifle mit seinen“dumpfen Kommentaren“ an, „dass Özil hier so richtig dazugehört“. Dies habe auch mit sozialdemokratischen Vorstellungen von Integration „absolut nichts zu tun“ und spiele jenen in die Hände, die Özil wegen seiner türkischen Herkunft ablehnen. Maas hatte Özils Rücktritt dahin kommentiert, dass er nicht glaube, „dass der Fall eines in England lebenden und arbeitenden Multimillionärs Auskunft gibt über Integrationsfähigkeit in Deutschland“
Bild: Copyright (c) Deutscher Bundestag / Lichtblick/Achim Melde

Özils Rücktritt verstärkt tiefe Spaltung der Gesellschaft

Özils Rücktritt wird fatale Folgen für unsere Gesellschaft haben und deren tiefe Spaltung weiter verstärken. Özil ist nicht nur einer der besten Fußballer seiner Generation. Er war auch das Symbol für eine gelungene Integration über den Fußball in unsere Gesellschaft. Für viele junge Deutsche mit türkischen Wurzeln war er ein Vorbild: Seht her, wenn man sich anstrengt, wenn man gut ist, wenn man was leistet, dann wird man von der deutschen Gesellschaft auch anerkannt. All dies wurde in wenigen Wochen zerstört. Die fatale Botschaft lautet jetzt: Egal wie gut du bist und wieviel du auch für Deutschland leistest, am Ende wirst du der ausgegrenzte Deutschtürke bleiben. Die Wirkung, die dies für unsere Gesellschaft hat, kann nicht überschätzt werden. Özil hat allein auf twitter über 23 Millionen follower. Aber auch die fremdenfeindlichen Ausgrenzer sehen sich bestätigt: „Mit seiner Abschiedstirade erweist sich Özil als typisches Beispiel für die gescheiterte Integration von viel zu vielen Einwanderern aus dem türkisch-muslimischen Kulturkreis“, so die AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel. Die Gräben in unserer Gesellschaft werden immer tiefer.

Özil kritisiert DFB-Chef Grindel scharf – „Rassismus darf niemals akzeptiert werden“

Mesut Özil hat in seiner Rücktrittserklärung DFB-Präsident Reinhard Grindel scharf kritisiert und ihm Rassismus vorgeworfen. Er sei ihm gegenüber herablassend gewesen und habe in der Auseinandersetzung um das Foto mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan vor allem eigene Interessen verfolgt. Anders als Bundespräsident Frank Steinmeier sei er an den Gründen für das Entstehen des Fotos nicht interessiert gewesen. „Schweren Herzens und nach gründlicher Überlegung werde ich wegen der zurückliegenden Vorkommnisse nicht länger für die deutsche Nationalmannschaft spielen, da ich Rassismus und fehlenden Respekt spüre“, so Özil.
Hier die Erklärung Özils im Wortlaut:
„Die Sache, die mich wahrscheinlich am meisten in den vergangenen Monaten frustriert hat, war die schlechte Behandlung durch den DFB und vor allem durch den DFB-Präsidenten Reinhard Grindel. Nach meinem Bild mit Präsident Erdoğan wurde ich von Joachim Löw gebeten, meinen Urlaub zu verkürzen, nach Berlin zu reisen und ein gemeinsames Statement abzugeben, um alle Diskussionen zu beenden und die Sache richtig zu stellen. Als ich Grindel mein Erbe, meine Vorfahren und die daraus entstandenen Gründe für das Foto zu erklären versuchte, war er viel mehr daran interessiert, über seine eigenen politischen Ansichten zu sprechen und meine Meinung herabzusetzen. Während seine Handlungen herablassend waren, haben wir beschlossen, dass es das Beste wäre, sich auf den Fußball und die kommende Weltmeisterschaft zu konzentrieren. Das ist der Grund, warum ich nicht am DFB-Medientag während der WM-Vorbereitung anwesend war. Ich wusste, dass Journalisten, die über Politik und nicht Fußball berichten würden, mich nur attackiert hätten, obwohl die ganze Sache nach dem TV-Interview von Oliver Bierhoff vor dem Spiel gegen Saudi-Arabien in Leverkusen beendet hätte sein sollen. Während dieser Zeit habe ich auch den Bundespräsidenten, Frank-Walter Steinmeier, getroffen. Im Gegensatz zu Grindel war Präsident Steinmeier professionell und wirklich interessiert, was ich über meine Familie, meine Herkunft und meine Entscheidungen zu sagen hatte. Ich erinnere mich, dass das Treffen nur zwischen mir, Ilkay und Präsident Steinmeier stattfand, Grindel war verärgert, dass er nicht dabei sein durfte, um seine eigene politische Karriere zu forcieren. Ich hatte mit Präsident Steinmeier vereinbart, ein gemeinsames Statement zu diesem Thema zu veröffentlichen, ein weiterer Versuch, um voranzukommen und uns auf Fußball zu konzentrieren. Aber Grindel war verärgert, dass es nicht sein Team war, das das erste Statement veröffentlicht hatte, er war verärgert, dass die Presseabteilung Steinmeiers in dieser Sache die Führung übernommen hat. Seit dem Ende der Weltmeisterschaft ist Grindel wegen seiner Entscheidungen vor Turnierbeginn unter starken Druck geraten, und das zurecht. Zuletzt hat er öffentlich gesagt, dass ich noch einmal meine Handlungen erklären solle und gibt mir die Schuld für die schwachen Ergebnisse in Russland, obwohl er mir in Berlin gesagt hat, dass es erledigt sei. Ich spreche jetzt nicht wegen Grindel, sondern weil ich es will. Ich werde nicht länger als Sündenbock dienen für seine Inkompetenz und seine Unfähigkeit, seinen Job ordentlich zu erledigen. Ich weiß, dass er mich nach dem Foto aus dem Team haben wollte, und seine Ansicht bei Twitter ohne Nachdenken oder Absprache veröffentlicht hat, aber Joachim Löw und Oliver Bierhoff haben sich für mich eingesetzt und mich unterstützt. In den Augen von Grindel und seinen Unterstützern bin ich Deutscher, wenn wir gewinnen, und ein Immigrant, wenn wir verlieren. Obwohl ich Steuern in Deutschland bezahle, Einrichtungen für deutsche Schulen spende und die Weltmeisterschaft 2014 mit Deutschland gewonnen habe, bin ich noch immer nicht in der Gesellschaft akzeptiert. Ich werde behandelt, als wäre ich ‚anders‘. Ich wurde mit dem ‚Bambi‘ 2010 als Beispiel für erfolgreiche Integration in die deutsche Gesellschaft ausgezeichnet, 2014 erhielt ich das ‚Silberne Lorbeerblatt‘ von der Bundesrepublik Deutschland und ich war der ‚Deutsche Fußball Botschafter‘ 2015. Aber ganz klar, ich bin kein Deutscher…? Gibt es Kriterien, ein vollwertiger Deutscher zu sein, die ich nicht erfülle? Meine Freunde Lukas Podolski und Miroslav Klose werden nie als Deutsch-Polen bezeichnet, also warum bin ich Deutsch-Türke? Ist es so, weil es die Türkei ist? Ist es so, weil ich ein Muslim bin? Ich denke, hier handelt es sich um eine wichtige Sache. Indem man als Deutsch-Türke bezeichnet wird, werden Menschen bereits unterschieden, die Familie in mehr als einem Land besitzen. Ich wurde in Deutschland geboren und ausgebildet, also warum akzeptieren die Leute nicht, dass ich Deutscher bin? Grindels Meinungen können auch an anderen Stellen gefunden werden. Ich wurde von Bernd Holzhauer (ein deutscher Politiker) als ‚Ziegenficker‘ wegen meines Bildes mit Präsident Erdoğan und meines türkischen Hintergrundes bezeichnet. Außerdem sagte mir Werner Steer (Chef des Deutschen Theaters), dass ich mich ’nach Anatolien verpissen soll‘, ein Gebiet in der Türkei, aus dem viele Migranten stammen. Wie ich schon gesagt habe, mich wegen meiner Familien-Abstammung zu kritisieren und zu beschimpfen ist eine erbärmliche Linie, die überschritten wurde, und Diskriminierung als Mittel für politische Propaganda zu nutzen ist etwas, dass sofort im Rücktritt dieser respektlosen Individuen resultieren sollte. Diese Menschen haben mein Bild mit Präsident Erdoğan als Möglichkeit genutzt, um ihre zuvor versteckten rassistischen Tendenzen nun auszudrücken, und das ist gefährlich für die Gesellschaft. Sie sind um nichts besser als der Deutschland-Fan, der mir nach dem Spiel gegen Schweden gesagt hat ‚Özil, verpiss dich du scheiß Türkensau. Türkenschwein hau ab‘. Ich möchte Hassmails, Drohanrufe am Telefon und Kommentare in sozialen Medien gegen mich und meine Familie gar nicht diskutieren. Dies alles steht für das Deutschland aus der Vergangenheit, ein Deutschland, das nicht offen für neue Kulturen war, und ein Deutschland, auf das ich nicht stolz bin. Ich bin mir sicher, dass viele stolze Deutsche, die eine offene Gesellschaft begrüßen, meiner Meinung wären. Reinhard Grindel, ich bin sehr enttäuscht, aber nicht überrascht von Ihrem Handeln. In 2004, als Sie Mitglied des Bundestages waren, haben Sie behauptet, dass ‚Multikulturalität ein Mythos und eine lebenslange Lüge‘ sei. Sie haben gegen Gesetze für Doppel-Nationalitäten und Strafen für Bestechung gestimmt, und Sie haben gesagt, dass die islamische Kultur in vielen deutschen Städten zu tief verwurzelt sei. Das ist nicht zu vergessen und nicht zu verzeihen. Wegen der Behandlung durch den DFB und viele andere möchte ich das deutsche Trikot nicht länger tragen. Ich habe das Gefühl, dass ich nicht gewollt bin und vergessen wurde, was ich seit meinem Debüt 2009 geleistet habe. Leute mit rassendiskriminierendem Hintergrund sollten nicht im größten Fußball-Verband der Welt arbeiten dürfen, der viele Spieler mit zwei Heimatländern hat. Solche Einstellungen spiegeln einfach nicht die Spieler wider, die sie vorgeben zu vertreten. Schweren Herzens und nach gründlicher Überlegung werde ich wegen der zurückliegenden Vorkommnisse nicht länger für die deutsche Nationalmannschaft spielen, da ich Rassismus und fehlenden Respekt spüre. Ich habe früher das deutsche Trikot mit so viel Stolz und Begeisterung getragen, heute nicht mehr. Es war sehr schwierig, diese Entscheidung zu treffen, da ich immer alles für meine Teamkollegen, das Trainerteam und die guten Menschen in Deutschland gegeben habe. Aber wenn hochrangige DFB-Offizielle mich so behandeln, wie sie es getan haben, meine türkischen Wurzeln nicht respektieren und mich aus selbstsüchtigen Gründen für politische Propaganda benutzen, dann ist genug genug. Dafür spiele ich nicht Fußball, und ich werde mich nicht zurücklehnen und in dieser Sache nichts tun. Rassismus darf niemals akzeptiert werden.“
Foto: By Granada [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], from Wikimedia Commons

OVG Bremen: DFL muss Mehrkosten für Polizeieinsätze tragen

Das Bundesland Bremen darf die Deutsche Fußball Liga grundsätzlich an den Mehrkosten für Polizeieinsätze bei sogenannten Hochrisikospielen beteiligen. Entsprechende Gebührenbescheide sind rechtmäßig. Dies hat das Oberverwaltungsgericht Bremen entschieden. In der ersten Instanz hatte sich noch die DFL durchgesetzt. Die Revision wurde zugelassen, so dass wohl endgültig das Bundesverwaltungsgericht entscheiden wird. Streitgegenständlich ist ein Gebührenbescheid  zur Partie Werder Bremen gegen den Hamburger Sportverein vom 19. April 2015 in Höhe von 425.000,- €. Seit 2015 erhebt das Land Bremen regelmäßig Gebührenbescheide wegen der Mehrkosten für Polizeieinsätze. Derzeit sind etwa zwei Millionen Euro als Gebühren aufgelaufen.

Super Bowl: Eagles schaffen Sensation

In einem dramatischen Spiel gewinnen die Philadelphia Eagles mit 41:33 gegen den großen Favoriten New England Patriots. Spieler des Spiels ist Nick Foles, der erstmals in der Geschichte des Super Bowls als Quarterback einen Touchdown selbst fängt. Quarterback-Legende Tom Brady von den Patriots konnte in der Schlussphase das Spiel nicht mehr wenden. Der 40-Jährige kündigte an, seine Laufbahn fortzusetzen.

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Heute Super Bowl

In der Nacht zum Montag (0:30 MEZ) findet der 52. Super Bowl zwischen den New England Patriots und den Philadelphia Eagles statt. Favorisiert sind die Patriots, die vom wohl besten Trainer der NFL Bill Belichick trainiert werden und die zudem die Quarterback-Legende Tom Brady aufbieten. Das Spielsystem mutet für Europäer zunächst außergewöhnlich an, ist aber dennoch leicht zu verstehen. Der Angreifer hat Ballbesitz und muss den Ball in vier Versuchen 10 Yards in Richtung der gegnerischen Endzone befördern. Schafft er dies, behält er den Ball. Kann die verteidigende Mannschaft dies verhindern, erhält sie den Ballbesitz. Erreichen die Angreifer die Endzone der gegnerischen Mannschaft, erhalten Sie 6 Punkte (Touchdown). Drei Punkte gibt es, wenn der Ball vom Spielfeld durch die Torpfosten des Gegners gekickt wird (Field Goal). Einen Extrapunkt gibt es, wenn nach einem Touchdown der Ball aus kurzer Entfernung zwischen die Pfosten des Gegners gekickt wird. Das Spiel dauert viermal 15 Minuten. Gewonnen hat die Mannschaft, die am Ende der Spielzeit die meisten Punkte erzielt hat.

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Stöger gewinnt erstes Spiel der laufenden Saison

Peter Stöger hat mit seinem neuen Verein Borussia Dortmund sein erstes Spiel als Trainer in der laufenden Bundesligasaison gewonnen. Die Dortmunder setzten sich mit 2:0 in Mainz durch. Die Tor schossen in der 55. Minute Sokratis und in der 90. Minute Kagawa. Für Dortmund war es der erste Sieg nach acht Spielen.