Für die Verluste der documenta in Millionenhöhe sieht der Fraktionsvorsitzende der Grünen-Fraktion im Kasseler Stadtparlament, Dieter Beig, keine Verantwortung beim künstlerischen Leiter Adam Szymczyk. Er warnt davor, „frühzeitig Personen und schon gar nicht künstlerische Entscheidungen für das Defizit verantwortlich zu machen“, so Beig. Die Entscheidung Szymczyks für Athen als zweiten Standort eigne sich nicht als Sündenbock, da die offensichtlichen Budgetüberschreitungen eine Schwäche des Managements, nicht aber der künstlerischen Gestaltung seien. Für die Zukunft müsse man die „Gesellschaft auf eine breitere Basis stellen und den Bund mit in die Verantwortung nehmen. Außerdem müssen die Kontrollmechanismen, die offenbar nicht gut genug waren, verbessert werden.“ Die aktuelle Ausstellung wird mit einem Millionenverlust abschließen, wie der Aufsichtsratsvorsitzende, Oberbürgermeister Geselle (SPD), einräumen musste.
Hier geht es zur Presseerklärung der Grünen: http://www.gruene-fraktion-kassel.de/aktuelles/documenta-defizit-keine-voreiligen-schluesse/