60 Stufen ging es am Sonntag für zehn Adrenalinjunkies, die sich bei dem Wettbewerb um den Titel des schnellsten Sliders Kassels duellierten, die Riesenrutsche hinauf. Jeder Einzelne wollte den Rekord für sich gewinnen und schnellster Slider auf 100 Meter werden.Im freien Fall und mit der richtigen Rutschtechnik lieferten sich die zehn Kontrahenten ein Kopf-an-Kopf Rennen um den Sieg. Jeder hatte drei Versuche um der Sebastian Vettel im Speedsliden zu werden. Doch am Ende kann es immer nur einen Sieger geben. Mit einer Spitzengeschwindigkeit rauschte Andreas Hartmann in nur 6,1 Sekunden die Riesenrutsche hinunter und gewann den Titel “Der schnellste Slider Kassels”. Andreas Hartmann über seinen Sieg: “Eigentlich habe ich mich nicht groß vorbereitet, sondern einfach aus Fun mitgemacht. Aber der Spaßfaktor war echt riesig.”Und auch Adnan Eken von schauinsland-reisen freut sich für den Gewinner: “Ich bin schon oft actiongeladene Wasserrutschen hinunter gerutscht, aber 100 Meter in nur 6,1 Sekunden hätte auch ich nicht geschafft. Den Sieg hat er sich ganz klar verdient! Wir sagen herzlichen Glückwunsch Andreas Hartmann.” Andreas Hartmann tritt im großen Finale im August in Duisburg gegen neun andere Städtesieger an. Unter den Augen eines amtlichen Prüfers muss er seinen Platz, seinen Titel und Kassel im Speedsliden verteidigen. Neben Ruhm und Ehre des schnellsten Sliders aus ganz Deutschland winkt dem Gewinner zusätzlich ein Traumurlaub von ca. 2.000,00€. Es bleibt also spannend, ob Andreas Hartmann den Rekordtitel nach Kassel holt.



Die Kasseler Stadtverordnetenversammlung hat zum Verbleib des Obelisken eine verwirrende Beschlusslage geschaffen. Abgelehnt wurde ein Antrag der CDU, die Einkaufsbemühungen einzustellen. Mit der CDU stimmte allein die AfD. Angenommen wurde ein Teil des Antrages der SPD, mit dem die Stadtverordneten in ihrer Mehrheit dem Ankauf des documenta-Kunstwerkes zustimmten. Abgelehnt wurde jedoch jener Teil des Antrages, mit dem die Sozialdemokraten die unverzügliche Aufstellung des Obelisken am Holländischen Platz erreichen wollten. Mit den Stimmen von SPD, CDU und AfD wurde jedoch zugleich beschlossen, das Kunstwerk bis zum 31.07.2018 abbauen zu lassen, falls bis zum 30.06.2018 keine Einigung mit dem Künstler erzielt wird. Vorgaben für eine solche Einigung beschlossen die Stadtverordneten nicht.
Nach Protesten von Fahrgästen und Fahrern wird die am 25. März 2018 in Kassel in Kraft getretene Liniennetzreform voraussichtlich zum 18.06.2018 nachgebessert. Bei der Linie 10 sollen die Fahrzeiten angepasst werden, die Linie 11 erhält einen weiteren Bus und bei der mit großen Verspätungen kämpfenden Linie 12 wird der Fahrweg geändert. Noch nicht behoben werden die verkürzten Aufenthalte bei den Endhaltestellen. Vor allem bei der Linie 13 ist es den Fahrern aus Zeitmangel nicht möglich, an der Weserspitze die dortige Toilette aufzusuchen. Auch die Klagen der Eltern aus Harleshausen wegen der fehlenden Einsatzwagen zur Albert-Schweitzer-Schule, Heinrich-Schütz-Schule und Wilhelmsgymnasium werden bisher nicht erhört. Auch bei der Linie 28, von den Fahrern wegen der kurzen Fahrplanzeiten als „Rennwagen“ bezeichnet, soll es noch keine Änderungen geben.
Im Rahmen des 70. Landeskongresses der Jungen Liberalen Hessen in Steinbach ist Christian Kuschel zum neuen stellvertretenden Landesvorsitzenden gewählt worden. Der Kasseler Nachwuchspolitiker konnte 91% der Delegierten von sich überzeugen und löste damit den abtretenden Florian Möller im Amt ab. Kuschel ist in dieser Position auch Hauptverantwortlich für die Wahlkampforganisation der FDP-Jugendorganisation. „Die Jungen Liberalen Hessen haben ein konstant starkes Mitgliederwachstum zu verzeichnen. Unsere Aufgabe wird es in Zukunft sein, diese Neumitglieder mit einzubinden und in die vorhandenen Strukturen zu integrieren“, so Kuschel. Die hessischen Jungen Liberalen gehören auf Bundesebene zu einem der größten Landesverbände. Kuschel ist weiterhin der FDP Kandidat für die Landtagswahl am 28.Oktober, im Wahlkreis Kassel-Ost. Neben den Nachwahlen des Landesvorstandes, ist der Leitantrag „Hessen under Cunstruction“, was so viel wie „Hessen im Ausbau“ bedeutet, beschlossen. Diverse Forderungen in der Verkehrs-, Digital- und Sozialinfrastruktur sind Teil des Antrags. Speziell für die Region Kassel ist eine Nordumgehung gefordert, die den Verkehr aus dem nördlichen Umkreis aus der Stadt bringt und direkt an die A44 anschließt.

Die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass die documenta einen neuen Geschäftsführer gefunden zu haben scheint. Dabei soll es sich um den Musikmanager Wolfgang Orthmayr handeln, der bereits für Sony-Music für einen Musical-Produzenten gearbeitet hat. Bei seiner Vorstellung in Kassel soll er der Süddeutschen zufolge gesagt haben, er sei „gut darin, Dinge zu verkaufen, die eigentlich keiner braucht“. Dies hat die Verantwortlichen offenbar überzeugt. Die Neubesetzung der Geschäftsführerstelle ist erforderlich, weil die bisherige Geschäftsführerin Annette Kulenkampff nach einem Millionen-Defizit der documenta 14, das ihr angelastet wird, zum 01. Juni 2018 aus dem Amt ausscheidet.


Trotz der Absage der Stadt Kassel findet die Gedenkveranstaltung für das NSU-Opfer Halit Yozgat am 6. April 2018, 15:30 Uhr, Halitplatz, statt. Hierauf weisen die Veranstalter in ihrem Aufruf hin. Gleichzeitig kritisieren sie den Rückzug der Stadt als beschämend und nicht hinnehmbar. Oberbürgermeister Christian Geselle hatte für die Stadt die Teilnahme „aus Sicherheitsgründen“ abgesagt. Die Polizei sieht keine konkrete Gefahr. Sie sieht sich in der Lage, die Gedenkveranstaltung zu schützen, so die Veranstalter. Sie rufen die zivilgesellschaftlichen Gruppen in Kassel auf, sich an der Gedenkveranstaltung zu beteiligen und damit ein wichtiges sozial-politisches Zeichen zu setzen.