Fraktionsmittel: HNA hat keine Zeit für Recherche

„Mit Bedauern nehme ich zur Kenntnis, dass die HNA erhebliche Vorwürfe gegen meine Fraktion und mich als Person ohne ausreichende Recherche erhebt“, so der Stadtverordnete Dr. Bernd Hoppe. HNA-Redakteur Andreas Hermann habe ihn angerufen und mitgeteilt, er wolle über Unregelmäßigkeiten bei der Verwendung der Fraktionsmittel der Fraktion Freie Wähler und Piraten berichten. Trotz mehrfacher Nachfrage wollte Hermann weder den Namen seines angeblichen Informanten nennen noch sagen, welche konkrete Zahlung der Fraktion er denn beanstandet. Auch ein Schriftstück, aus denen sich Unregelmäßigkeiten ergeben könnten, läge ihm nicht vor. Daraufhin sei Hermann angeboten worden, so Hoppe, Einsicht in die Unterlagen der Fraktion zu nehmen, insbesondere in den Schriftverkehr der Fraktion mit dem Revisionsamt der Stadt Kassel, das die Mittelverwendung der Fraktionen überprüft. Dies lehnte Hermann ab mit dem Hinweis, dafür habe er keine Zeit. Aus den Unterlagen hätte der Journalist erkennen können, dass die Vorwürfe haltlos sind. HNA-Lokalchef Thonicke und HNA-Redakteurin Pflüger-Scherb standen wegen ihrer Berichterstattung bereits unter Anklage vor dem Kasseler Amtsgericht. Wegen ihrer fortgesetzten wahrheitswidrigen Berichterstattung haben verschiedene Mitarbeiter der HNA, darunter auch Hermann, insgesamt 19 Abmahnungen von Hoppe erhalten. Die Auflage der HNA ist wegen der zunehmenden Boulevardisierung im Sinkflug.

Hoppe weist haltlose Vorwürfe zurück

Dr. Bernd Hoppe weist den erhobenen Vorwurf, die Mittel der Fraktion Freie Wähler und Piraten seien im Jahr 2016 nicht ordnungsgemäß verwendet worden, als haltlos zurück. „Für jede Zahlung gibt es einen Beleg und eine ausreichende Rechtsgrundlage“, so Hoppe. Keine der Zahlungen seien vom Revisionsamt der Stadt Kassel, das die Verwendung der Mittel überprüft, beanstandet worden. Die Fraktion hat mittlerweile den Verwendungsnachweis für die Fraktionsmittel auf ihrer Web-Seite veröffentlicht.