Trotz einer zunehmenden Boulevardisierung ihrer Berichterstattung nimmt die Druckauflage der in Kassel erscheinenden Hessischen Allgemeinen (HNA) weiter ab. So fiel die Druckauflage im vierten Quartal 2017 verglichen mit dem vierten Quartal 2016 von 202.429 auf 194.869. 2015 betrug die Druckauflage im vierten Quartal noch 210.038. Damit setzt die Zeitung ihren langfristigen Abwärtstrend trotz verstärkter Unterhaltungsorientierung durch Intimisierung, Personalisierung und Skandalisierung fort. So betrug die Druckauflage – jeweils im vierten Quartal – 233.787 im Jahr 2012, 253.347 im Jahr 2007, 276.584 im Jahr 2002 und 285.285 im Jahr 1998. Ähnlich negativ ist die Entwicklung bei der Zahl der Abonnenten. Diese fiel auf 178.595 (viertes Quartal 2017) nach 183.488 (viertes Quartal 2016) und 187.846 (viertes Quartal 2015). Auch bei den Abonnentenzahlen besteht ein langfristiger Abwärtstrend. Im jeweils vierten Quartal betrug die Zahl der Abonnenten 206.321 im Jahr 2012, 221.736 im Jahr 2007, 241.961 im Jahr 2002 und 249.490 im Jahr 1998. Im Zeitraum vom vierten Quartal 1998 bis zum vierten Quartal 2017 sanken damit die Zahl der Abonnenten um 28,42% und die der Druckauflage um 31,93%. Die Zahlen sind veröffentlicht von der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW). Diese ist eine staatlich unabhängige, nicht kommerzielle und neutrale Prüfinstitution für den deutschen Werbeträgermarkt. Die Tätigkeit der IVW steht unter der gemeinsamen Aufsicht der Medienanbieter, Media- und Werbeagenturen und Werbungtreibenden, die als Verkäufer, Mittler und Käufer von Werbeträgerleistungen am Markt aufeinandertreffen.
Ich finde, die Auflage der HNA sinkt vollkommen zurecht. Die Zeitung macht sich keine eigenen Gedanken und probiert einfach nur die vorgekauten Mainstream Berichte zu verkaufen. Verständlich dass der mitdenkende Leser sich hiervon dieser Tratsch Zeitung abwendet.