Die Kasseler Linke hat den Abbau des documenta-Obelisken als Nacht- und Nebelaktion scharf kritisiert. „Es ist ein Armutszeugnis für Kassel, am Tag der deutschen Einheit ein Denkmal der Versöhnung abbauen zu lassen. Dass das jetzt alles so schnell ging, lässt erahnen, dass das so schon länger geplant war und es kein wirkliches Interesse an einem Verbleib der Stehle von Olu Oguibe in Kassel gab“, so Stephanie Schury, kulturpolitische Sprecherin der Fraktion Kasseler Linken. Auf eine gewisse Art vollende der Abbau nun die Botschaft des Obelisken. Da er sich nicht fügen und unauffällig integrieren wollte, werde er nun zurück geschoben, so Schury. „Viele Menschen haben sich für den Verbleib eingesetzt, aber die Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung zeigt, wie weit die Willkommenskultur geht.“ Im September hatte eine Mehrheit des Kasseler Stadtparlaments aus SPD, CDU und AfD beschlossen, den Obelisken abzubauen.
Linke: Obelisk-Abbau Armutszeugnis für Kassel
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