An dem vom Magistrat vorgelegten Entwurf für einen neuen Schulentwicklungsplan übt das Kassleer Bündnis „Eine Schule für Alle“ scharfe Kritik. So beschreibe der Entwurf lediglich ausführlich die Ist-Situation, benenne überwiegend allgemeine Ziele und enthalte kaum konkrete Maßnahmen. Es gebe weder eine Rangfolge der Realisierungen noch ein Konzept zur Umsetzung, so das Bündnis in einer Stellugnahme. Das Fehlen von Hilfen werde deutlich bei der besonders belasteten Grundschule am Wall. 211 der 250 Schüler haben eine ausländische Staatsangehörigkeit, 56,9 % der Einwohner im Grundschulbezirk haben einen Migrationshintergrund. Als Maßnahmen schlage der Magistrat lediglich Abwarten und Beobachten vor. Je nach Sichtweise sei dies „hilflos oder zynisch“, so das Bündnis, zu dem Elternbeiräte, die GEW und verschiedene Behinderten- und Inklusionsbündnisse gehören. Sie fordern zusätzliche Schulsozialarbeit, mehr Verwaltrungskräfte zur Entlastung der Lehrer und mehr Schulassistenten.
„Hilflos oder zynisch“: Scharfe Kritik am neuen Kasseler Schulentwicklungsplan
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