Noch immer keine Klarheit über documenta-Defizit

In zwei Interviews mit der FAZ und dem Extra Tip hat die Geschäftsführerin der documenta gGmbH, Annette Kulenkampff, der bisherigen Darstellung des Oberbürgermeisters und Aufsichtsratsvorsitzenden, Christian Geselle (SPD), bezüglich des aufgelaufenen Defizits der documenta widersprochen. Kulenkampff erklärt nun, dass sich die GmbH nicht vor einer Insolvenz befunden habe. Das Bankkonto werde mit Guthaben geführt. Eine drohende Zahlungsunfähigkeit hatte Geselle als Begründung für die Notwendigkeit der Übernahme einer Bürgschaft durch die Stadt Kassel angeführt. Auch sei der Mehrbedarf, so Kulenkampff, nicht allein am Standort Athen, so aber die Darstellung von Geselle, sondern auch am Standort Kassel etwa durch erhöhte Sicherheitsauflagen, die Wiederherstellung des Friedrichsplatzes oder geringere Besucherzahlen entstanden. Anders als der Oberbürgermeister sieht sie sich durch den Zwischenbericht der Wirtschaftsprüfer zudem entlastet. Schließlich habe sie Geselle bereits am 19. Juli über ein drohendes Defizit unterrichtet. Dieser hatte stets erklärt, erst Ende August vom Defizit erfahren zu haben.

 

 

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