Die Geschäftsführerin der documenta gGmbH, Annette Kulenkampff, hat den Vorwurf, sie habe die documenta beinahe in die Insolvenz geführt, in einem Interview mit dem Extra Tip zurückgewiesen. „Die Documenta war nie insolvent oder pleite. Wir haben rechtzeitig darüber informiert, dass ab Oktober mehr Geld gebraucht wird. Frühzeitig haben wir Herrn Geselle darüber informiert, dass möglicherweise ein Fehlbetrag von 2,2 Millionen Euro eintreten kann. Er war ebenfalls der Ansicht, dass diese Finanzlücke durch den Kontobetrag und die Zuschauerprognose geschlossen wird“, so Kulenkampff. Geselle hat bisher behauptet, erst Ende August von einem Defizit erfahren zu haben. Auch durch den Prüfungsbericht der Wirtschaftsprüfer sehen sich Kulenkampff und der Prokurist der gGmbH, Frank Petri, entlastet. „Das Ergebnis ist eindeutig. Es ist alles vernünftig gelaufen. Es wurde keinerlei persönliches Verschulden beim Zustandekommen des Fehlbetrages festgestellt. Es ist eine Entlastung der Geschäftsführung. Wir können uns übrigens bis heute über ein positives Bankkonto freuen. Soviel zum Thema Pleite“, so Petri gegenüber dem Extra Tip.