Kassel-Calden: Oberbürgermeister Geselle dementiert nicht Millionenzahlungen an Sundair

Oberbürgermeister Geselle hat auf Anfrage der Freien Wähler Zeitungsberichte nicht dementiert, wonach die Flughafen GmbH für die Dauer von acht Jahren jährlich eine Millionen Euro an Sundair zahlt, damit diese ein Flugzeug auf dem Regionalflughafen Kassel Airport stationiert. Er bestätigte eine Vereinbarung zwischen der Flughafen GmbH, dem Reiseveranstalter Schauinsland und der Fluggesellschaft Sundair. Eine Stellungnahme zum Inhalt dieser Vereinbarung lehnte er ab.

Kassel-Calden: Sundair weiter ohne Zulassung

Die neugegründete Luftverkehrsgesellschaft Sundair hat noch immer keine Betriebserlaubnis durch das Luftfahrt-Bundesamt erhalten. Dadurch verzögert sich die Stationierung eines Flugzeuges auf dem Flughafen Kassel-Calden erneut. Die Stationierung war ursprünglich für den Beginn der Hauptreisezeit am 1. Juli 2017 geplant. Der Termin wurde zunächst auf Ende Juli 2017 und dann weiter auf Ende August 2017 verschoben. Ein neuer Termin wird jetzt nicht mehr genannt.

Kassel-Calden: Eine Millionen Euro jährlich aus Steuermitteln für Sundair?

Offenbar hat sich die Flughafen GmbH Kassel verpflichtet, für die Dauer von acht Jahren jährlich eine Millionen Euro an die Fluggesellschaft Sundair zu zahlen, damit diese eines ihrer Flugzeuge auf dem Flughafen stationiert. Dies berichten das Handelsblatt und die Wirtschaftswoche. Mit dieser Summe wären ein Sechstel der Betriebskosten der Fluggesellschaft gedeckt. Diese bestätigte lediglich eine Vereinbarung mit dem Flughafen, bestritt aber die Höhe der Zahlungen. Anteilseigner der Flughafen GmbH Kassel sind das Land Hessen, Stadt und Landkreis Kassel sowie die Gemeinde Calden. Diese haben nicht nur die Baukosten in Höhe von 282 Millionen Euro aus Steuermitteln gezahlt, sondern stehen auch für die Verluste des Flughafens von sechs Millionen Euro jährlich gerade.