Köln: Manager schießen keine Tore

Der mit zwei Punkten und drei Toren in neun Spielen das Ende der Bundesliga zierende 1. FC Köln hat sich von seinem Manager Jörg Schmadtke getrennt. Damit unterscheidet sich der „effzeeh“ von Mitbewerbern, die in Situationen der Erfolglosigkeit – wie jüngst die Bayern – gern ihre Trainer entlassen. Ob die Kölner damit richtiger liegen, dürfte zweifelhaft sein. Die Spieler haben die Tore zu schießen. Nicht die Trainer. Erst recht nicht die Manager. In Köln liegt dies ohnehin auf der Hand. Modeste erzielte in der letzten Saison 25 Treffer. Er allein war der Unterschied zwischen Europa League und Tabellenende. Warum man ihn ziehen ließ und nicht sein Gehalt erhöhte, wird das Geheimnis der Kölner bleiben.

Köln trennt sich vom Manager – nicht vom Trainer

Der 1. FC Köln hat den Vertrag mit Manager Jörg Schmadtke einvernehmlich aufgehoben. „Jörg Schmadtke hat sehr gute Arbeit für den 1. FC Köln geleistet. Er hat den Verein gemeinsam mit unserem Team zurück in die Bundesliga geführt und einen großen Anteil daran, dass wir nach 25 Jahren die Teilnahme am Europapokal erreicht haben. Dafür sind wir ihm sehr dankbar und ihm gebührt unsere Anerkennung. Für die Zukunft wünschen wir ihm und seiner Familie alles Gute“, so FC-Präsident Werner Spinner in einer Presseerklärung des Vereins. „Mit diesem Schritt möchte ich den Weg frei machen für einen neuen Impuls“, kommentiert Jörg Schmadtke die Aufhebung seines Vertrages. „Ich möchte mich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken. Der Mannschaft, dem Trainerteam sowie allen Verantwortlichen wünsche ich für die bevorstehenden Aufgaben alles Gute und viel Erfolg.“